Lesung: Grüner Himmel über schwarzen Tulpen


LESUNG zu den interkulturellen Wochen:
Freitag, 26. September - 16:00 Uhr
Zentrale Stadtbibliothek (1. Etage),
Andreas-Gayk-Str. 31 in Kiel
(nähe Holstenplatz und nicht weit vom HBF entfernt)
Veranstalter: amnesty international Kiel-Flensburg

 


Barbara Naziri liest aus ihrem Buch
„GRÜNER HIMMEL ÜBER SCHWARZEN TULPEN -
Ein west-östlicher Blick hinter den Schleier Irans“,
untermalt mit Bildern aus dem Iran


 

zur Autorin:
Barbara Naziri wuchs in einem jüdisch-iranisch geprägten Elternhaus in Norddeutschland auf und bezeichnet sich selbst als Brückenbauerin zwischen den Kulturen.
Sie ist Menschenrechtsaktivistin, Gründungsmitglied beim Hamburger Flüchtlingsrat und unterstützt Madarane Irani.


Gemeinsame Veranstaltung: Amnesty International, Kreisbibliothek Eutin, Gleichstellungsbeauftragte OH, Frauennotruf OH, Frauenhaus OH
 


 
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Sowohl die Auswirkungen der Islamischen Revolution im Iran - und besonders die Unterdrückung der Frauen - als auch das verzerrte Bild, das der Westen vom Iran zeichnet, verstören die Deutsch-Iranerin mit jüdischen Wurzeln Barbara Naziri.

Die Buchautorin, Lyrikerin und Menschenrechtsaktivistin, Gründungsmitglied des Hamburger Flüchtlingsrats sowie Mitbegründerin der „Initiative für Menschenrechte und Demokratie-Iran", unterstützt die Einigung aller iranischen Gruppen, die sich für Freiheit und Demokratie einsetzen.

Sie selbst bezeichnet sich als Kind der vier Winde, denn die Zweige ihrer Familie reichen von Skandinavien über die Krim und den Iran bis ins heutige Israel. Sie selbst wuchs behütet als Tochter einer deutschen Mutter und eines iranischen Vaters in Deutschland auf und genoss eine liberale Erziehung. Trotzdem erlebte sie mit ihrer Familie und Freunden die Fremden-feindlichkeit, die den Flüchtlingen im Westen entgegenschlug.

Weil sie sich selbst ein Bild von der Lage im Iran machen wollte, bereiste sie mehrfach ihre zweite Heimat - trotz Krieg und Fundamentalisten im "Gottesstaat". Sie führt uns im Vielvöl-kerstaat zu Menschen verschiedener Religionen und unterschiedlicher Herkunft, zeigt ein-drucksvolle Stätten der reichhaltigen Kulturgeschichte des alten Persiens nebst Einblicken in die wechselvolle Geschichte des Landes und den modernen iranischen Alltag.

Dabei erfahren wir von der Stärke iranischer Frauen, wie sie hinter dem Schleier die Verbote der Moralpolizei umgehen oder offenen Widerstand gegen die Scharia leisten und wie sie sich 2009 unter Lebensgefahr an den landesweiten Demonstrationen der Grünen Demokratiebewegung beteiligten.

 

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