Hadschi Firus

Hadschi Firus
© Aramesh

Ramtamtam, ramtamtam
Eilt herbei, ihr Frommen!
Ramtamtam, ramtamtam
Heißt den Frühling willkommen!

Der Norusmann tanzt durch die Gassen,
singt lauthals, schlägt sein Tambourin,
dreht sich im Takt, schneidet Grimassen,
und Alt und Jung eilt zu ihm hin.

Ramtamtam, ramtamtam
dreht euch im Kreise,
Ramtamtam, ramtamtam
nach alter Weise.

„Macht euch bereit!“, singt Hadschi Firus,
geschwärzt sind Hände und sein Gesicht,
die Kleidung blutrot von Kopf bis Fuß.
„Ich bringe euch Süßes und Frühlingslicht!“

Ramtamtam, ramtamtam
Schenk uns vom Süßen!
Ramtamtam, ramtamtam
Lasst Noruz uns grüßen.

Die Menschen reichen sich die Hände
und folgen ihm lachend hinaus aus der Stadt
hinauf auf den Berg, an dessen Ende
der Priester ein Feuer entzündet hat.

Ramtamtam, ramtamtam
Kommt alle zusammen.
Ramtamtam, ramtamtam
Schaut in die Flammen!

Die Feuer in den Tempeln brennen,
wie Zarathustra es uns gelehrt,
zum Roten will ich mich bekennen,
das Gelb ist böse und beschwert.

Ramtamtam, ramtamtam

Wie die Flammen singen!
Ramtamtam, ramtamtam
Lasst uns drüber springen.

Die Straßen erfüllt vom Weihrauchduft,
er knistert in den Räucherpfännchen,
und in der lauen Frühlingsluft
schleicht sich davon das Noruzmännchen.

Ramtamtam, ramtamtam
Blühe, Blume Maryam.
Ramtamtam, ramtamtam
wie einst auch heute wundersam.

 

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