Adventsstimmung (Gedicht)

 

Adventsstimmung
© Aramesh

Der Herbst will sich dem Ende neigen,
Väterchen Frost hockt in den Zweigen,
vergessen hängt ein Obst im Baum,
gefroren, tief im Wintertraum.

Im Mondschein glitzert hell der Reif.
Ein Stern mit einem weiten Schweif
wandert verträumt am Himmelszelt
und schaut auf unsere stille Welt.

Im Hause ist es wohlig warm,
verbannt sind Sorgen heut und Harm.
Ein jeder blickt ins Kerzenlicht,
mit einem Lächeln im Gesicht.

Verführerisch liegt in der Luft
ein Hauch von frischem Backwerkduft,
und auch die Hoffnung hat uns wieder,
wir singen frohe Weihnachtslieder.

Die Mutter spielt nun eine Weise
auf dem Klavier, anmutig leise,
dazu zupft Vater seine Geige,
verträumt lausch ich dem Klang und schweige.

Und heimlich stapft um unser Haus
mit süßer Fracht der Nikolaus,
füllt lächelnd aufgestellte Schuh
und huscht davon, ist fort im Nu.

 

 

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